Was ist das?
Unter einer Hüftprothese versteht man den Ersatz des
natürlichen Hüftgelenks durch künstliche Komponenten.
Im hohen Alter kommt es bei vielen Menschen zu Arthrose
im Gelenk, ein Verschleiß des Knorpels. Es ist kaum noch
Gelenkflüssigkeit im Gelenk vorhanden und durch das
Gewicht, das tagtäglich das Gelenk belastet, reiben Gelenk-
kopf und Pfanne direkt aneinander.
Die Folge: schwerwiegende Beschädigung des Knorpels
und Schmerzen. Die einzige Therapiemöglichkeit ist in
diesem Falle eine künstliche Hüftprothese.
Was wird ersetzt?
Die zu ersetzenden Anteile sind die Gelenkpfanne, aus
Keramik oder Polyethylen, und der Gelenkkopf, der aus
Metall oder Keramik besteht.
Um eine nahezu natürliche Bewegung beizubehalten
wird der beschädigte Knorpel entfernt und durch ein neues,
künstliches Kugelgelenk ersetzt.
Der Hüftkopf benötigt einen zusätzlichen Anteil, der fest im
Oberschenkelknochen verankert wird, um einen optimalen
Halt zu gewährleisten.
Ob der Gelenkersatz zementiert wird oder nicht hängt vom
Alter des Patienten und der Knochenbeschaffenheit ab.
Bei jüngeren Patienten (<60 Jahre) wird von Zement eher
abgeraten, da sich die Prothese im Falle einer Erneuerung
(nach ca. 10-15 Jahren) leichter austauschen lässt.
